| Vogesen - Eine Reise zu Arnika und
    Gelbem Enzian Die bereits dreimal durchgeführte, derzeit jedoch
    nicht im Programm befindliche Exkursion führt in die Südvogesen in die Umgebung des Col
    de la Schlucht. An insgesamt vier Exkursionstagen erfolgen z. T. ausgiebige Wanderungen,
    bei welcher die von Arnika, Gelbem Enzian, Küchenschelle, Sonnentau und Rotem Fingerhut
    geprägte Flora erkundet wird. Ein Ausflug nach Colmar bietet kulturelle und kulinarische
    Abwechslung. 
 Der erste Tagesausflug führt auf einem Rundkurs ausgehend vom Col de
    la Schlucht entlang der Martinswand nach Frankenthal. Unterhalb der Martinswand verläuft
    der Weg durch eine überwiegend von Mischwald bestandene Landschaft, deren Krautschicht
    insbesondere durch Alpen-Milchlattich (Cicerbita alpina), Hasenlattich (Prenanthes
    purpurea), Platanenblättrigen und Eisenhutblättrigen Hahnenfuß (Ranunculus
    platanifolius und R. aconitifolius) und Grauen Alpendost (Adenostyles
    alliariae). An lichten, bevorzugt mit Fichten bestandenen Orten tritt der Rote
    Fingerhut (Digitalis purpurea) auf, an eher dunklen Standorten der Wolfs-Eisenhut
    (Aconitum vulparia). Im Bereich  Höhepunkte der Wanderung des zweiten Tages sind durch stattliche
    Exemplare des Gefleckten Knabenkraut (Dactylorhiza maculata) und Blutwurz (Potentilla
    erecta) gekennzeichnete Quellwiesen, Hochmoore mit reichen Vorkommen von
    Rundblättrigem Sonnentau (Drosera rotundifolia), Kleinfrüchtiger Moosbeere (Vaccinium
    oxycoccus) und Schmalblättrigem  
 Der dritte Tag beginnt zunächst mit einem Besuch des im Vogesenvorland
    gelegenen Colmar, neben Strasbourg zweite Metropole des Elsaß. Malerische Stadtmotive
    lohnen ebenso eine ausgiebige Besichtigung wie der Isenheimer Altar. Ein kulinarisches
    Muß dagegen sind elsässischer Flammenkuchen und andere leckere Spezialitäten der
    Region, welche in unzähligen kleinen Läden der Altstadt angeboten werden. Nach der Besichtigung von Colmar folgt ein weiterer botanischer Höhepunkt. Nach einer ca. 15minütigen Fahrt durch das elsässische Weinrevier wird Sigolsheim erreicht, wo sich am Rande eines Soldatenfriedhofs auf kalhaltigem Boden ein einzigartiges Biotop entwickelt hat. Besonders beeindruckend sind hier Arten wie Sichleblättriges Hasenohr (Bupleurum falcatum), Kleine Wiesenraute (Thalictrum minus), Büschel-Glockenblume (Campanula glomerata), Aufrechter Ziest (Stachys recta) und Wilde Engelwurz (Angelica sylvestris). Die ausgedehnte Wanderung am letzten Tag führt vom Col de la Schlucht
    entlang des Hauptkammes in nördlicher Richtung. Auf diesem Weg wechseln sich Laub-,
    Misch- und Nadelwaldbereiche mit offenen Heidelandschaften ab. In diesen finden sich neben
    den allgegenwärtigen Arnika und Enzian mit der Heidelbeere, Preiselbeere und der
    Rauschbeere drei weitere Arten der Gattung Vaccinium (V. myrtillus, V.
    vitis-idaea und V.  | ||||
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